2011
Projektion
Wenn Sonnenlicht durch ein Fenster fällt, entstehen Lichtfenster auf Boden und Wänden.
Aus den Daten die sich aus Datum, Zeitpunkt, und Koordinaten ergeben, lässt sich die Bewegung der Sonne, bzw. des Lichtfensters an Boden und Wänden rekonstruieren.
Durch ein fiktives, erfundenes Koordinatensystem, das durch das jeweilige Zimmer gezogen wird, werden die Koordinaten der Lichtfenster abgenommen.
Durch eine digitale maßstabgetreue grafische Nachbildung und Animation der ursprünglich von der Sonne projizierten Lichtfenster, ist es möglich jene künstlich nachgebildeten Lichtfenster des einen Raums in einem anderen Raum zu projizieren.
Der Ursprung der Arbeit liegt in der Zeichnung, die über das Format des Blattes hinausgeht.
In der Annahme, dass das Licht eine Form der Zeichnung darstellt, und die Architektur eines Raumes, die Setzung der Fenster, der Lichtquellen und die Himmelsrichtungen einen Raum kennzeichnen, wird durch die Projektion, die vorgibt, dass sich scheinbar ein Fenster im Raum befindet, dem Raum ein anderer eingeschrieben.